Singschule
6. Dezember
Lustig, lustig, tralalalala…
Zum Nikolaustag öffnen wir ein von Neil und Pauline Kingsbury gestaltetes Fenster. Da Sie alle brav Ihre Stiefel geputzt haben, ist der Kalender heute besonders prall gefüllt. Die verlockend verzierten Plätzchen könnte man gut bei einem Film über den Heiligen Nikolaus knuspern. Gemeindepädagogin Nicolle Ziera drehte ihn mit ganz besonderen Darstellern.
Die Erwachsenen naschen die Plätzchen vielleicht bei der Lektüre eines Briefes von Joachim Gauck an seine Enkelin. Und zu guter Letzt verrät uns Frau Kingsbury, wie man die Leckerei am schönsten verziert.
Tagesgebet: Guter Gott, all die schönen Geschenke und kleinen oder großen Schätze sind nichts wert, wenn sie nur so herumliegen. Öffne uns die Augen, zu handeln wie Bischof Nikolaus, damit wir anderen eine Freude machen. Amen
Wochenchoral: EG 19 “O komm, o komm, du Morgenstern” Strophe 1
O komm, o komm, du Morgenstern, lass uns dich schauen, unsern Herrn.
Vertreib das Dunkel unsrer Nacht durch deines klaren Lichtes Pracht.
Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.
Freut euch und singt Halleluja.
Liebe Kinder, aufgepasst! So habt Ihr die Nikolausgeschichte noch nie gesehen.
Nikolaus-FilmLiebe Josephine,
Es ist ein großes Geheimnis, dass, wenn wir selbst verzagt sind, oft Menschen da sind, die einen stabileren Grund unter den Füßen haben oder einen Kern in sich, dem sie trauen. Die Menschen, denen ich nachlebe, hatten ihn aus ihrem Glauben. Sie vertrauten darauf, dass dieses Bibelwort stimmt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein.“ Der Prophet Jesaja hat diese Worte seinen Zeitgenossen als Worte Gottes gesagt.
Zu hören, zu glauben, sich darauf zu verlassen, dass wir ganz zuletzt, vielleicht ganz am Ende (oder auch ganz plötzlich) nicht mehr unserer Angst gehören, sondern Gott, dass eine stärkere Liebe existiert als die, die wir Menschen zu Stande bringen. Das, Josefine, lässt manche Menschen Hoffnung finden, wenn andere aufgeben. Es lässt sie Schritte machen, wenn andere schon liegen geblieben sind. Wir können Angst nicht aus der Welt vertreiben. Aber Gott und Menschen sei Dank – Sie bleibt nicht unsere Herrin. Das wollte ich dir heute sagen, liebe Josefine. Und wahrscheinlich sage ich es auch mir selber noch einmal. Weit wird das Land, wenn Menschen das glauben, und ruhig unser ängstliches Herz. Das meint, darauf hofft und das glaubt
Dein Großvater
Zum Dekorieren von Plätzchen und Pfefferkuchen nehme ich am liebsten Royal Icing. Es trocknet schöner und lässt sich mit einem Spritzbeutel und etwas Übung viel einfacher verarbeiten, als die deutsche Variante mit Zitronensaft, finde ich. Und da bei meinem liebsten Plätzchenrezept auch gleich das Eiweiß dafür übrig bleibt, muss nichts weggeworfen werden und es gibt nicht ständig Rührei.
1 Eiweiß
ca. 250g Puderzucker
1 TL Vanille-Extrakt
Lebensmittelfarbe
Das Eiweiß mit der Vanille steif schlagen und dann nach und nach den Puderzucker unterheben. Die Konsistenz ist ideal, wenn Linien vom Löffel laufen und einige Sekunden sichtbar bleiben. Dann färbe ich die Glasur ein und fülle sie in Spritzbeutel. Das geht leichter, wenn man den Beutel in einen hohen Messbecher setzt, sofern man kein Octopus ist! Damit die Farben nicht austrocknen ist es wichtig die Beutel gut zu verschließen und die Spitzen mit einem feuchten Tuch zu bedecken. Die Glasur trocknet nämlich wunderbar schnell. Dann mache ich erst die Ränder meiner Zuckerstangen, lasse diese antrocknen und fülle nur noch die Segmente abwechselnd mit rot und weiß auf – mit einem Zahnstocher kann man die Glasur gut zum Rand hin verteilen, so kann kein Keks mehr durchschimmern.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Backen und einen gesegneten zweiten Advent! Pauline Kingsbury