Singschule

Singschulfahrt nach Eisenach

Am 30. August reisten 57 Mitglieder und das gesamte Leitungsteam der Singschule in eines der reformatorischen Zentren – nach Eisenach. Als hätten wir es bestellt, lachte uns die Sonne an drei herrlichen Tagen entgegen und wir genossen unsere hoch geschätzte Unterkunft in der Jugendbegegnungsstätte „Junker Jörg“ mit bestem Blick über das Stadtzentrum, den Thüringer Wald, hinauf zur Wartburg.

Am ersten Abend zogen wir nach dem Abendgesang zu einer spannungs- und stimmungsvollen Nachtwanderung mit Märchen und Sagen hinauf zur Wartburg.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Musik. Am Vormittag probten wir für den bevorstehenden Gottesdienst. Aber nicht nur die Stimm- und Atemmuskeln wurden trainiert, beim Tischtennis und Räuberspielen war ganzer Körpereinsatz gefragt. Etwas Ruhe und Genuss gönnte uns der Aufenthalt im Bachhaus. Die Sonderausstellung anlässlich des 500- jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuches und eine kurzweilige Vorführung im Instrumentensaal boten viele neue Eindrücke und Erkenntnisse. Vor allem unsere jüngeren Singschulmitglieder erfreuten sich an der multimedialen Ausstellung und an den Hörbeispielen.  Nach musikalischen Genüssen gaben wir uns den lukullischen Genüssen von Eis bis hin zu einem fröhlichen Grillabend hin. Der Nachtgesang mit Annas abwechslungsreichen Liedern und Kanons rundete einen herrlichen Tag ab.

Am Sonntag fingen viele frühe Vögel einen Wurm. Einige Familien wagten bereits zu Sonnenaufgang den Aufstieg zur Wartburg. Nach einem guten Frühstück legten wir gemeinsam einen weiteren Frühsport hin, um 8:30 Uhr gemeinsam Gottesdienst feiern zu können. Denn es war eigens für uns die Wartburgkapelle reserviert. Dort gestalteten alle Generationen mit Gesang, Instrumentalstücken, einem Anspiel und eigenen Fürbitten den Gottesdienst und beschenkten die Singschulfamilie mit einer weiteren eindrücklichen Erinnerung.

Nach einer Führung durch die Burggemächer mussten wir uns langsam auf den Heimweg vorbereiten. Bevor wir den Zug nach Leipzig nahmen, erlebten wir noch eine Führung durch die Georgenkirche. Pfarrer Martin Hundertmark zeigte uns manch verborgenen Winkel, erklärte wichtige Kunstwerke der Reformation und natürlich den Taufstein, an welchem Johann Sebastian Bach getauft wurde.

Mit großer Dankbarkeit und Freude blicken wir auf dieses Wochenende mit einer zurück. Wieder konnten wir erleben, wie sich alle mitgereisten Sängerinnen und Sänger, ob Familien, ob Paare, ob unbegleitete Kurrendekinder, oder alleinstehende Kantoreimitglieder zu einer großen Gemeinschaft zusammenfanden und schon am darauffolgenden Wochenende des Gemeindefestes fröhlich dran anknüpften. Um so mehr steigt die Vorfreude auf den Singschulausflug 2025 nach Zwickau und die Singschulfahrt im Jahr 2026.

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